Von A wie Augenmaske über F wie Foaming Cleanser und P wie Power Serum bis Z wie Zedernholz-Shampoo – die Deutschen lieben Beauty-Produkte. Dementsprechend viele Tiegel, Tuben und Flaschen stehen in den Badezimmerregalen. Was dabei oft übersehen wird: In vielen Produkten stecken Inhaltsstoffe, die bedenklich sind oder sogar – wie im Fall von mineralölbasierenden Produkten – in Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
Studie naturnaher Kosmetik: Hauptsache hautverträglich
Grund genug für immer mehr Beauty-Begeisterte, aber auch für jene mit empfindlicher Haut, auf Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen umzuschwenken. Denn Naturkosmetik verzichtet genau auf jene Ingredienzien, die kritisch gesehen werden und die Haut zudem völlig aus der Bahn werfen können. Laut einer im April 2020 von Splendid Research durchgeführten Studie greifen überwiegend Frauen, die jünger als 40 Jahre alt sind, zu diesen Produkten. Wie der Naturkosmetik Monitor 2020 zudem offenbart, spielt für 57 Prozent der Befragten die Hautverträglichkeit der Produkte eine entscheidende Rolle. Knapp die Hälfte der 914 befragten Naturkosmetik-Nutzer achtet auf eine tierversuchsfreie Produktion und mikroplastikfreie Produkte.
Siegel sorgen für Klarheit
Eine wichtige Hilfestellung, um diese Produkte im Drogeriemarkt ausfindig zu machen, geben anerkannte Naturkosmetik-Siegel. Diese deklarieren, ob Gesichtscremes, Deodorants, Lippenstift und Co. nach einem verbindlichen Standard produziert wurden. Wie die strengen Richtlinien von unterschiedlichen Naturkosmetiksiegeln besagen, dürfen in erster Linie nur Rohstoffe pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs verwendet werden. Hierzu zählen pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Wasser, ätherische Öle, Blütenextrakte sowie Pflanzen- und Mineralfarben. Neben Naturkosmetik ebenso immer häufiger zu finden, ist naturnahe Kosmetik. Sie steht für Produkte, die Wirkstoffe auf Pflanzenbasis oder andere natürliche Inhaltsstoffe einsetzen und auf bestimmte chemisch-synthetische Inhaltsstoffe verzichten. Allerdings können sie auch Zutaten enthalten, die genauso in klassischen Kosmetikprodukten, jedoch nicht in der Naturkosmetik vorkommen. Heißt also: Wem 100-prozentige Sicherheit wichtig ist, bleibt nur eines, genau auf das Kleingedruckte zu schauen und sich kompetenten Rat einzuholen.