Was passiert in der Leber?
Bei übermäßiger Belastung mit Zucker oder Nahrungsfett lagert sich Fett in den Leberzellen ein. Die Leber schwillt an, manchmal sogar bis auf die doppelte Größe. Die Leber kann sich nach und nach entzünden und in eine Fibrose übergehen, bei der das Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird. Dadurch kann Leberzirrhose entstehen. Außerdem gibt die Fettleber verschiedene Eiweiße ins Blut ab, die andere Organe schädigen.
Macht sich die Fettleber bemerkbar?
Leider nein. Eine Fettleber verursacht über lange Zeit keine Beschwerden, sie schreitet still voran. Es existieren kaum Marker, um die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren. Allenfalls gibt es Indizien für das Vorliegen einer Fettleber: Leibesfülle, aber auch manche Schlanke kann es treffen. Weiterhin können hohe Blutfettwerte, Diabetes, kardiovaskuläre Probleme Hinweise sein.
Und die gute Nachricht?
Die gibt es tatsächlich. Eine Fettleber ist in vielen Fällen reversibel, der Zustand kann besonders im Frühstadium rückgängig gemacht werden. Das Fett muss nur aus der Leber raus. Mit kalorienreduzierter Ernährung und Gewichtsabnahme kann das gelingen. Vor allem Intervallfasten könnte sich auszahlen, zeigt die Wissenschaft. Zudem können neue Medikamente dabei helfen, überflüssige Pfunde zu verlieren.