Es ändert sich nichts: Auch im fortgeschrittenen Alter steht an erster Stelle aller Tipps für Zahngesundheit das Zähneputzen, am besten zweimal täglich mit einer Zahnpasta mit 1400 ppm Fluoridgehalt. Ratsam ist es ferner, die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten zu reinigen und die letzten Bakterien mit einer Mundspülung auszuschwemmen. Allerdings ist nach dem Genuss säurehaltiger Nahrungsmittel wie Säften oder Kaffee eine Wartezeit sinnvoll, da die Säure den Zahnschmelz beim Putzen sonst angreift.
Regelmäßige Kontrolle notwendig für Zahngesundheit
Als Nächstes ist die halbjährliche Kontrolle beim Zahnarzt unerlässlich, damit Zahnerkrankungen erkannt, behandelt und negative Folgen für die allgemeine Gesundheit ausgeschlossen werden können. Optimal ist eine zusätzliche professionelle Zahnreinigung, die nicht nur schädlichen Zahnstein und Beläge entfernt, sondern auch gegen unästhetische Zahnverfärbungen hilft. Gegen erneute Verfärbung wirken Einschränkung oder gar Verzicht auf Kaffee, Tee, Rotwein und Tabak oder aber ein- bis zweimal pro Woche eine Reinigung mit einer aufhellenden Zahncreme, deren Schmirgel-RDA-Wert zwischen 50 und 80 liegen sollte. Bei freiliegenden Zahnhälsen oder wenn der Zahnschmelz schon angegriffen ist, sollte man einen niedrigeren RDA-Wert wählen.
Trotz bester Mundhygiene kann es zu Erkrankungen der Zähne kommen, und manchmal muss ein Zahn ersetzt werden. Moderne Diagnostik wie dreidimensionale Röntgentechniken ermöglichen sichere Diagnosen und die virtuelle Planung von Zahnimplantationen anhand von Gesichtsscans. Auch Intraoralscanner können in kürzester Zeit genaue Abbilder der Zähne erstellen und eine hohe Präzision bei der Herstellung des Zahnersatzes schaffen.
Perfekter Zahnersatz
Ein neuartiger Zahnersatz ist dabei der Replicate-Zahn: Hierbei handelt es sich um einen Ersatzzahn, der dem Original inklusive Wurzel exakt gleicht. Der Vorteil: Für die Befestigung des Replicate-Zahns muss weder gebohrt noch müssen die Nachbarzähne angepasst werden. Mittels Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) können ferner Behandlungsergebnisse besser geplant und für den Patienten nachvollziehbarer werden: VR ermöglicht 3-D-Operationen in Echtzeitansicht und ein hochpräzises Einsetzen der Zahnimplantate. AR wiederum findet in der Kieferorthopädie und Prothetik Anwendung und zeigt dem Patienten das Endergebnis der Behandlung noch vor Behandlungsbeginn.